Digital Signage Summit Europe 2019

Digital Signage Summit Europe 2019 150 150 IG DOOH

Mit rund 500 Teilnehmenden, mehr als 55 Speakers und noch mehr Panels und Veranstaltungen ging am 3./4. Juli der Digital Signage Summit Europe 2019 über die Bühne. Die als Joint Venture von Integrated Systems Events and invidis consulting ausgerichtete Veranstaltung war die 14., die in München stattfand. Sebastian Sattler, Abteilungsleiter Digital Signage und Mitglied der GL der B+T BILD+TON AG hat für uns die 3 spannendsten Key Notes zusammen gefasst.

Keynote: Introducing Global DooH Standards
Gary Kayye und Sara Abrons (THE rAVe Agency)


Gary und Sara haben ihren Bericht und die Vorgehensweise vorgestellt. Für diesen Bericht haben sie die verschiedenen Verbände DSF, DPAA, geopath, iab und oaaa an einen Tisch gebracht. Der Bericht ist als Zusammenfassung der Phase 1 anzuschauen. Besondere Schwierigkeiten waren die Begriffsdefinition, damit alle vom gleichen reden, wie beispielsweise Screen, Monitor, Display. So wurden von 600 Terminologien auf 470 bereinigt. Ziel der Arbeit ist, die programmatic advertising zu Standardisieren. Zudem muss eine Währung erschaffen werden um die theoretischen Zahlen von passiven oder aktiven Views zu klären. Als Zusammenfassung kann festgehalten werden, dass noch keine Standards bestehen und der Markt noch im Wandel ist. Ad Buyer werden solche Standards aus Nachfragerseite her vorwärtstreiben.

Mehr Information und Download: https://invidis.de/2019/04/dooh-verbaende-veroeffentlichen-gemeinsame-dooh-standards/

Keynote: The Standards Panel
Florian Rotberg, Dr. Frank Goldberg, Gary Kayye, Simon Jackson

Der Audience Measurement Markt befindet sich im Übergang von der “alten” in die “neue” Welt. Die Teilnehmer des Podiums halten fest, dass die Akzeptanz gegenüber Systemen mit Kameras sehr gering ist. Zudem sind die gesetzlichen Vorgaben je nach Staat sehr unterschiedlich und erschweren einen flächendeckenden Rollout. Die technologischen verschiedenen Systeme (Bluetooth, Wifi, Kamera) müssten zudem auf eine gleiche Währung mit Umrechnungskurs gebracht werden und können keinesfalls einfach miteinander verglichen werden.
Gary hält auch fest, dass der Bericht «Digital Out of Home, A Primer» erst die Phase 1 sei. Die Phase zwei sieht Einigungen im Bereich «programmatic standards» vor. Wohin die Reise geht, ist noch sehr offen – die Zeitspanne sehen die Podiumsteilnehmer zwischen einem bis drei Jahren.

Impression High Brightness Shootout


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Keynote: The Privacy Panel
Dr. Ben Cope, Christian von den Brinken, Christopher Parker, Ke-Quang Nguyen-Phuc

Analytics boomt im Retailbereich, jedoch ist die Akzeptanz und staatliche Vorschriften weiterhin prägend. Der Werber müsse auch bereit sein, für agreggierte Daten einen höheren CPT Preis zu zahlen. Demzufolge ist auch ein gutes Konzept im Vorfeld unerlässlich. Der Markt in Deutschlang sei sehr schwierig und Umsetzungen laufen langsam. Im Gegenbeispiel ist Estland sehr offen (da ein junger Staat) und setzt solche Technologien flächendeckend ein. Die Kultur und die Akzeptanz gegenüber Analyticssystemen ist nach wie vor verschieden und wird argwöhnisch betrachtet.